Unsere ersten 7 Tage Konsumauszeit - und von Dornröschenschlaf und täglich grüßt das Murmeltier :)
- Anhha
- 7. Jan. 2016
- 2 Min. Lesezeit
7 Tage in unserem Monat der Konsumauszeit sind nun schon vergangen. Der Januar ist aufgrund seiner vielen Geburtstage bei uns im Bekanntenkreis echt übel, aber wir haben unsere Joker und ich habe sie leider schon aufgebraucht für die Geburtstagsgeschenke. Diese habe ich allerdings in Bücher investiert, was ich als sinnvolleres Geschenk halte, als irgendein Dekokram, der nicht gefallen könnte oder so.
Aktives Auseinandersetzen mit Konsum, Verführung durch Werbung, Sales und Gerüche.

Da ich fast jeden Tag in einem riesigen Einkaufscenter bin, muß ich mich aktiv mit Konsum und den Verführungen durch Werbung, Sales und Gerüche auseinandersetzen.
Als ich mich 2015 mit dem Minimalismus anfreundete, versuchte ich ganz bewusst in Einkaufsläden bei einem Kaufimpuls gedanklich in mich zu gehen und nachzudenken, ob ich das begehrte Stück wirklich brauche...
Das ging mal gut, mal nicht, weil das gelernte Verhalten und diese Materialismusverdummung, die wir seit Kind an gelernt haben nicht so schnell aus dem Kopf verbannt werden kann. Bei mir jedenfalls nicht.
Ich habe mich immer mehr von Quantität zu Qualität, von Mehr zu Weniger bewegt.
Mit dem Prozess des Ausmistens, des Loslassens und vielem Lesen von tollen Blogs wie z.B. einfachbewusst.de, 52 Wege.de, minimalismus-leben.de, oder downgrade-deluxe.de, sowie dem Anschauen von YouTube Kanälen wie LightbyCoco, Rachel Aust oder DiieJule und vielen mehr habe ich mich immer mehr von Quantität zu Qualität, von Mehr zu Weniger bewegt.
Das soll meinen, ich kaufte nun nicht mehr alles wild um mich herum, was im Sale so verlockend auf mich wartete, sondern beachtete den qualitativen Mehrwert der Sache und das tatsächliche Gebrauchtwerden. Das machte Sinn und fühlte sich richtig an.
Ich gehe viel bewusster und respektvoller mit den Dingen und Geld um.
Mittlerweile habe ich viel Schrott oder Billigware ausgemistet und habe nun Dinge, die zwar etwas teurer aber dafür länger haltbarer sind in den Schränken oder Kommoden stehen.
Ich gehe viel bewusster und auch respektvoller mit Dingen und Geld um.
Es gibt aber noch sehr viel zu tun, denn leider ist da noch ein Keller oder Fotosammlungen. (gruselig).
Dieser Prozess war wie ein Erwachen aus einem Dornröschenschlaf, der wie täglich grüßt das Murmeltier endete, bis ich aus dem Teufelskreis aufwachte und mich selbst fand!
Wie verblendet kaufte ich in der Vergangenheit Sachen, die ich nicht brauchte, die mich nicht glücklich machten und finanziell belasteten. Warum? Wozu?
Ich machte mir nie Gedanken, was ich damit kompensieren wollte. Wieso dieses Konsumverhalten irgendwie auch krank ist. Warum die Werbung uns ständig zubläht mit irgendwelchen "Kauf mich" Parolen und weshalb Shoppen gehen als Freizeitbeschäftigung total bekloppt sein könnte?! Ich lebte im Rausch des "Will ich haben", "Was ich habe, muss man behalten" und quälte mich und andere doch selbst damit.
Das ist eine krasse Einschätzung würdest Du sagen? Ich empfinde es aber so und diese Erkenntnis tat weh!
Ich würde behaupten, dass der Weg des Minimalismus einen bewussteren, klareren, nach innen und außen aufgeräumteren und kritischeren Menschen aus mir gemacht hat.
Erst 7 Tage ohne Konsum sind vorbei und uns geht es sehr gut damit.
Ich bin gespannt, wie wir, insbesondere die kids das durchhalten werden.
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